Eberhard Pöschke feiert am 2. März in seiner Geburtsstadt Lübben zusammen mit seiner Frau Lieselotte, Familie, Freunden und vielen Weggefährten aus dem Radsport seinen 85. Geburtstag. Der Jubilar hat weit über die Lausitz hinaus den Radsport geprägt. Noch heute ist Pöschke fast täglich auf der Geschäftsstelle seines Heimatvereins RK Endspurt 09 Cottbus anzutreffen – derzeit organisiert er die 7. Auflage der „Cottbuser Nächte“, die vom 8. bis 10. August auf der Radrennbahn wieder unter ihrem Traditionsnamen durchgeführt werden sollen.
Pöschke, gelernter Gärtner und begeisterter Kakteen-Sammler, fuhr mit 16 Jahren sein erstes Radrennen. Siege bei den Lausitz-Rundfahrten 1953 und 1954 oder der Gewinn der Bergwertung der DDR-Rundfahrt 1956 in Oberhof gehören zu seinen größten sportlichen Erfolgen. Auch nach seiner aktiven Laufbahn blieb Pöschke dem Radsport treu. In den 1960er- und 70er Jahren organisierte er in seiner Heimatstadt Lübben mehrere Bezirks- und DDR-Meisterschaften im Einzel und Mannschaftszeitfahren sowie von 1962 bis 1970 den Internationalen Olympiapreis im 100-Kilometer-Mannschaftsfahren.
Als Männer- und Verbandstrainer der Junioren (1987 bis 1990), als Bundestrainer (1990 bis 1991), Sportwart beim Brandenburger Radsportverband (1990 bis 1998) sowie als Geschäftsführer des RSC Cottbus war er an über 30 Weltmeistertiteln beteiligt, darunter so klangvolle Namen wie Lutz Heßlich, Hans-Joachim Hartnick und Bernd Drogan. 1996 holte er den RK Endspurt 09 Cottbus wieder aus der Versenkung. Trixi Worrack oder Roger Kluge kommen seitdem aus der Talentschmiede von Eberhard Pöschke. tus